Nur soviel man braucht

Immobilien haben in der ganzen Menschheitsgeschichte schon immer eine wichtige Rolle gespielt: Man brauchte Grund und Boden um seine Wohnstätte darauf zu errichten und benutzte Landflächen und Gewässer um sich Lebensmittel zu verschaffen. Meist standen dafür zu jeder Zeit genug Nutzflächen zur Verfügung. In den letzten hundert Jahren änderte sich aber die Situation dramatisch. Noch nie stand uns Grund und Boden so begrenzt zur Verfügung wie heute und es wird durch die exponentiell steigende Bevölkerungszunahme tagtäglich enger. Wenn etwas knapp ist, wird das betreffende Gut begehrenswert und damit auch teuer.

Die Gewinner der Knappheit sind insbesondere Großgrundbesitzer, die in der Regel geerbt haben, aber auch durchschnittliche, bürgerliche Immobilienbesitzer, die vor 40 bis 50 Jahren um einen Pappenstiel ein Grundstück gekauft haben; auch sie sind jetzt die ganz großen Gewinner. Das spielt sich hauptsächlich in Ballungsräumen statt, wo Grundstückspreise in letzter Zeit geradezu explodierten. Eine Umwidmung von Freiland in Bauland kann einem Bauern bald einen Gewinn von mehreren Millionen Euro einbringen und das, obwohl die Allgemeinheit die Infrastruktur durch Steuern finanziert hat, der Gewinner aber praktisch gar nichts dazu beigetragen hat.

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